Restauration Eicher ED 16 (1999)
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Das war also der Urzustand im Herbst 1998: Einige Jahren im Freien hatten ihre Spuren hinterlassen. Allerdings lief der Motor und alle
wesentlichen Blechteile waren noch vorhanden.
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Dann erstmal die einfachen Dinge: Auseinanderschrauben. Der Vorteil hierbei natürlich, dass der ganze Schlepper aus einer
noch übersichtlichen Menge an Teilen besteht. Mein Tip allerdings hierbei: Möglichst viele Photos machen, dann fällt der Zusammenbau wesentlich leichter!
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Der nächste Schritt: Abschleifen. Sämtliche Kleinteile, die sich abmontieren ließen, wurden mit Flex und Drahtbürste blank von Farbe
und Rost befreit. An einigen Stellen, wie an der abgebildeten “Kühler”maske hatte der Rost allerdings schon deutliche Löcher gefressen, hier mußte nachträglich noch gespachtelt
werden.
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Einige Blechteile wiesen auch durchgehenden Rostfraß oder Risse auf, hier ging ohne Schweißgerät nichts mehr. Zu beachten
wäre, dass man natürlich mit abnehmender Blechstärke immer vorsichtiger werden sollte, da man Löcher bekanntlich nicht mehr “rausschweissen” kann.
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Die von Hand entrosteten Teile wurden gleich anschließend grundiert.
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Das gesamte Grundgestell ließ ich sandstrahlen, da man an viele Stellen mit der Flex einfach nicht hinkommt. Allerdings
würde ich das heute keinem mehr empfehlen, da der Sand hinterher überall war, Einspritzpumpe, Zylinder....größerer Ärger konnte jedoch durch gründliche Reinigung vermieden werden.Wo der Sand
allerdings auch heute noch unerkannt sein Werk tut - ich möchte es nicht wissen! Anschließend wurde auch dieses Stück Eisen grundiert, Erkenntnis hierbei: Nach dem Sandstrahlen ist Eisen grau
und nicht blank und Eicher-blau ist auch ziemlich grau....deshalb besser rot grundieren!!
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Lackiert habe ich den dann wieder ziemlich zusammengebauten Traktor auch selber in der Halle eines Freundes. Trotz relativ kühler
Temperaturen und der Premiere meinerseits als Lackierer verlief die ganze Geschichte unerwartet gut. Einzig etwas wenig Farbe hab ich ihm gegönnt. 1 Liter für den ganzen Schlepper, da
schimmert an manchen Stellen schon die Grundierung durch. Beim Lackieren den Härter nicht vergessen, damit der Lack widerstandsfähiger wird.
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Und im April 1999 war es dann soweit: Fertig! Die letzten Tage und Nächte war ich als Elektriker unterwegs. Trotzdem ich
auch dies vorher noch nie richtig getan hatte, klappte auch dieser Akt ohne Kurzschluss. Allerdings hat ein Schlepper dieser Kategorie auch nur das erforderliche Minimum an Elektrik an Bord.
Der TÜV hatte abschließend auch nichts auszusetzen und so stand der Jungfernfahrt am 1.Mai mit dem Burschenverein nichts mehr im Wege!
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